Türkische Riviera: Tipps für einen tollen Trip
Flache Sandstrände, 300 Sonnentage pro Jahr, verträumte Felsbuchten und geschichtsträchtige Orte erwarten die Besucher an der Türkischen Rivera. Die beliebte Urlaubsregion erstreckt sich von Kemer bis zum Kap Anamur auf über insgesamt 220 km.
Nicht nur Wasserratten und Sonnenanbeter fühlen sich rund um Side, Antalya und Alanya besonders wohl, denn hier befinden sich die bekanntesten Strände der Küstenregion. Durch das milde Klima ist es manchmal sogar möglich, noch im November und Dezember im Meer zu baden. Die beste Reisezeit liegt zwischen April bis Oktober mit Temperaturen zwischen 22°C bis 34°C, die Wassertemperatur beträgt 17°C bis 28°C.
Am Ölüdeniz Strand zeigt sich das Meer von seiner schönsten Seite. Satte Blautöne wechseln sich mit hellen türkis- und aquamarin-Schattierungen ab. Nicht umsonst zählt der Strand von Ölüdeniz zu den am meist fotografierten Sehenswürdigkeiten an der Türkischen Riviera. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Strand einmal von oben anzuschauen. Gelegenheit gibt es dazu genug, denn Paragliding ist am Strand besonders beliebt.
Natürlich bietet die Türkische Riviera noch viele weitere tolle Strände, die es zu entdecken lohnt.
An der Küste liegen die gut ausgebauten touristischen Zentren, wie Antalya oder Alanya. Doch es gibt auch viel ländliche Idylle und ein vielfältiges Hinterland mit geschichtsträchtigen Altstädten, die ebenfalls einen besonderen Reiz der Türkischen Riviera ausmachen.
In der Großstadt Antalya trifft moderner Tourismus auf antike Geschichte und Tradition. Wer sich für Kultur interessiert, gleichzeitig aber auch einen entspannten Strandurlaub verbringen möchte, der ist hier genau richtig. Sehenswert ist der Uhrturm Saat Kulesi oberhalb des Hafens. Er ist eines der Wahrzeichen Antalyas, genauso wie Yivli Minare, das „Gerillte Minarett“. Das Hadrianstor ist ein 1.700 Jahre altes Stadttor, welches an einen Besuch des römischen Kaisers Hadrian erinnert. Unterhalb der 40 Meter hohen Klippen der Altstadt Kaleici befindet sich der historische Hafen. Er ist der perfekte Ort zum Bummeln und für den Besuch einer der vielen guten Restaurants und Cafés. Vom alten Hafen aus, der heute auch als Yachthafen genutzt wird, starten viele Bootsausflüge.
Mit vielen Strandresorts, Luxushotels und Golfplätzen gehört Belek zu den exklusivsten Badeorten der Türkei. Besichtigen sollte man Sillyon, die Ruinen einer griechisch- römischen Stadt oder den „Garten der Toleranz“, ein Park mit einer Moschee, Kirche und Synagoge. Die noch recht junge Stadt Belek bietet keine historischen Sehenswürdigkeiten, dafür aber unzählige Golfplätze die geradezu dazu einladen, einige Runden zu spielen. Abwechslungsreich ist ein Spaziergang durch den groß angelegten Park Kepryulu mit weiten Zypressen- und Eukalyptuswäldern und exotischen Vögeln.
Köfte, Börek, Baklava, Kayısı - die Liste der türkischen Spezialitäten ist lang. Mezze sind nur eine der Highlights der türkischen Küche. Hierbei handelt es sich um kleine Speisen, die überwiegend kalt serviert werden, z. B. Salat, Gemüse, Fleisch, Meeresfrüchte und Teigwaren.
Köfte besteht aus Lamm- oder Rinderhackfleisch und ähnelt unserer Frikadelle. Lecker und empfehlenswert sind die türkischen Eintöpfe und Schmorgerichte. Zum Beispiel Bohneneintopf mit Lammfleisch oder Kartoffeln und Hackbällchen in Tomatensoße. Es gibt auch leckere Fischeintöpfe wie den Cinarcik Usulü Balik mit Schwertfisch, Krabben und Barsch.
Pilav wird aus Langkornreis, Brühe, Zwiebeln, Gemüse und Fleisch oder Fisch zubereitet. Etwas Süßes zum Nachtisch darf natürlich auch nicht fehlen. Besonders beliebt sind die kleinen Teigtaschen Baklava mit Pistazien und Nüssen, die in Honig und Sirup getränkt werden. Oder der Zitronen-Grießkuchen Revani. Alles ist sehr süß, aber auch ziemlich lecker. Ein türkischer Mokka gehört immer dazu.
Wer an der Türkischen Rivera seinen Urlaub verbringt, sollte auf keinen Fall die schneeweißen Kalksteinterrassen in Pamukkale verpassen, denn sie sind eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Türkei. Pamukkale liegt im Südwesten der Türkei, nahe der Stadt Denizli. Ab Antalya, Bodrum, Marmaris oder Kemer dauert die Fahrt ca. 3,5 Stunden. Die Kalksteinterrassen, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, beeindrucken mit einem atemberaubenden Anblick. Entstanden sind die Terrassen durch die Verdunstung des heißen und kalkhaltigen Wassers der Quellen. Kühlt das heiße Wasser ab, dann setzt sich Kalk ab. So entstanden über Jahrtausende diese außergewöhnlichen Terrassen. Baden darf man heute leider nur noch in einigen künstlich angelegten Bereichen. Die Terrassen selber dürfen nur noch barfuß betreten werden. Ein Ausflug nach Pamukkale ist trotzdem zu empfehlen. Für Besucher, die eine längere Anfahrt haben, lohnt sich auch eine Tour mit einer Übernachtung in Pamukkale. So hat man nach der Besichtigung der Kalkterrassen auch noch die Möglichkeit, das ebenfalls sehenswerte Amphitheater oberhalb von Pamukkale zu besuchen.
Wer die Türkei besucht, darf natürlich nicht den Besuch auf einem der farbenfrohen Basare verpassen. Die Händler preisen hier lautstark ihre Produkte an, es riecht herrlich nach fremden und orientalischen Gewürzen und nach Tee. Frisches Obst, Gemüse, Lederwaren, Textilien, Gold- und Silberschmuck - fast alles wird hier angeboten. Feilschen ist ausdrücklich erlaubt und auch erwünscht.