Bahamas
Südöstlich der USA und nordöstlich von Kuba, nur rund 80 Meilen von Florida entfernt liegen sie im Atlantik, die etwa 700 Inseln und Cays der Bahamas. Nur 30 von ihnen sind ständig bewohnt und der größte Teil der rund 400.000 Einwohner der Bahamas lebt auf den Inseln New Providence und Grand Bahama in und um die Städte Nassau und Freeport. Dieser Teil der Bahamas ist der bekannteste und schillerndste, der aus zahllosen Filmen bekannte. Hier legen die riesigen Kreuzfahrtschiffe an, hier befinden sich die die großen luxuriösen Hotels und Ferienressorts, die Banken und die Spielcasinos, die amerikanischen Fastfoodketten, Einkaufsmeilen und Souvenirlädchen. Aber es gibt auch noch die anderen Bahamas, die mit dem karibischen Flair. Kleine und kleinste Inseln und Riffe, die sich kaum aus dem türkisfarbenen Meer erheben, unverbaute und einsame weiße Sandstrände, Korallenriffe, Mangrovenwälder, Grotten und Höhlen, eine reiche Flora und Fauna. Die Bahamas sind ein Traum-Urlaubsziel und haben ihren Gästen eine ungeheure Vielfalt zu bieten.

Selbst wenn man die Tagesgäste der Kreuzfahrtschiffe nicht mitrechnet, locken die Inseln jedes Jahr Millionen Touristen an. Schließlich ist das Wetter fantastisch, das Meer angenehm warm, das Essen ausgezeichnet und die Menschen sehr freundlich. Und für jede Menge Abwechslung und Urlaubsfeeling ist obendrein gesorgt.

In der quirligen Inselhauptstadt Nassau gibt es neben dem ganzen Trubel auch interessante Bauten aus der Kolonialzeit zu sehen. Dazu gehören das Parlamentsgebäude und die drei Festungen Fort Charlotte, Fort Montagu und Fort Fincastle. Sehenswert sind auch der Strohmarkt und das Piratenmuseum, in dem es viel Spannendes über das Leben des berüchtigten Freibeuters Blackbeard zu erfahren gibt. Das Herzstück der Stadt ist aber sicher der Hafenbezirk, in dem die mächtigen Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen, zahlreiche Restaurants und Bars Kunden anlocken und Tag und Nacht etwas los ist.

Das tollste an den Bahamas sind sicher die Strände. Jede Insel hat viele davon und sie lassen sich gar nicht alle aufzählen. Ob die Blue Lagoon bei Nassau, Heimat von Delfinen und Seelöwen, der Gold Rock Beach, der Ten Bay Beach, der Lighthouse Beach, der Surfers Beach, der Cove Beach, der Pink Sand Beach oder wie sie alle heißen, alle haben ihre einzigartigen Besonderheiten und Attraktionen. Und an allen größeren Stränden können die Urlauber Wasserski fahren, mit dem Gleitschirm fliegen, surfen oder andere Wassersportarten betreiben.

Oder wie wäre es mit einem Tauchgang oder mit Schnorcheln am berühmten Andros Barrier Reef mit seiner bunten Unterwasserwelt oder in den schwarzen Korallengärten vor der Insel Bimini. Auch ein Besuch der Tunderball Grotto, die zu manchen Zeiten nur tauchend zu erreichen ist, lohnt sich.

Ein absolutes Highlight ist auch der Besuch der kleinen Inseln Big Major Cay und White Bay Cay mit ihren Puderzuckerstränden und den rosafarbenen Schweinen, die auf den Inseln leben, begeistert im türkisfarbenen glasklaren Wasser paddeln und sich von den Touristen streicheln und füttern lassen. Die saubersten Schweinchen der Welt wurden vor vor vielen Jahren wahrscheinlich von Matrosen dort ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. So etwas gibt es tatsächlich nur auf den Bahamas.

Cat Island ist etwas für Individualisten, die die Ruhe und Abgeschiedenheit mögen. Auf der Insel leben nur rund 1.500 Einwohner und es gibt auch kaum Hotels, dafür einige sehr schöne Ferienhäuser und auf dem knapp 80 Kilometer langen Eiland viele fast menschenleere Buchten und Palmenhaine, an denen die Urlauber ungestört die Sonne und das Meer genießen können. Auf Cat Island thront auf dem Mount Alvernia, mit 68 Metern der höchste Berg der Bahamas, das Kloster The Heritage, erbaut von einem britischen Mönch.

Wer nicht nur tauchen, schnorcheln, baden und Wassersport betreiben möchte, sollte
nach Möglichkeit auch einen der Nationalparks der Bahamas besuchen, wie zum Beispiel den Lucayan Nationalpark in der Nähe der Stadt Freeport auf der Insel Grand Bahama. Er ist bekannt durch seine einzigartigen Kalksteinformationen, seine Höhlen, Unterwasser-Seen, Tunnel und Grotten, aber auch durch die zahlreichen Mangrovenwälder, die Kiefernhaine und die Pracht der im Park wachsenden Orchideen. Auch im Retreat Garden Nationalpark in Nassau finden sich exotische Blumen, 170 Palmenarten, Zedern und Redwood-Bäume.

Wer möchte kann auch eine Bootstour zu den Exuma Cays unternehmen, dort die Felsenleguane bei einer Fütterung beobachten oder die Compass Cay besuchen, wo wagemutige Touristen mit den Ammenhaien schwimmen können.

Toll ist auch der kleine Ort Hope Town auf der Insel Elbow Cay mit seinen malerischen, pastellfarbenen und typisch karibischen Holzhäusern und seinem Leuchtturm- Früher war Hope Town ein abgelegener Außenposten für Schiffswrack-Bergung und Fischerei, heute ist es ein pittoresker und interessanter Touristenort mit Bootsverleih, Museum, Restaurants und vielen Kunstgewerbeläden. Er liegt ganz in der Nähe des zweiten Flughafens Marsh Harbour auf der Insel Great Abaco, einer Insel der nördlichen Bahamas.