ISRAEL


In keinem Land der Welt gibt es so viel Geschichte auf engem Raum wie in Israel

Für Gläubige aller Religionen ist Israel das mit Abstand weltweit wichtigste Reiseziel

Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen Israels, im Jahr 2017 konnte das „Heilige Land“ mit ca. 3,6 Millionen Ankünften einen neuen Rekord aufstellen. Israel bietet eine schier unglaubliche Fülle an historisch und religiös bedeutsamen Stätten, zahlreiche mondäne Badeorte an der 275 Kilometer langen Küste zum Mittelmeer und Roten Meer sowie eine imposante Anzahl an über alle Regionen verteilten Naturdenkmälern. Israel hat auch die höchste Anzahl an Museen pro Kopf der Bevölkerung in der ganzen Welt.

Zu den meistbesuchten jüdischen, islamischen sowie christlichen heiligen Stätten zählen vor allem die Klagemauer, Grabeskirche und das Grab von Rabbi Shimon bar Yochai in Safed, die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg im UNESCO-Welterbe der Jerusalemer Altstadt, der Berg Zion als Ruhestätte von König David und die Pilgerstätte des Geburtsorts von Johannes dem Täufer Ein Karem. Ebenso so häufig das Ziel von Gästen und Touristen mit Interesse an Geschichte und Religion sind die Verkündigungsbasilika in Nazareth und die Geburtskirche in Bethlehem sowie die Ibrahimi-Moschee in Hebron.


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Tel Aviv und Jaffa

können sich problemlos mit westlichen Partyhochburgen messen

Neben Jerusalem als der mit 3,5 Millionen Ankünften pro Jahr populärsten Stadt in Israel sind auch viele weitere israelische Städte und Gemeinden einen Besuch wert. In gewisser Hinsicht der kosmopolitische, kulturelle sowie rund um die Uhr lebendige Gegenpol zur „Weltreligionshauptstadt“ Jerusalem ist die zweitgrößte Stadt Tel Aviv, die jährlich von bis zu 2,3 Millionen Touristen besucht wird.

Die von ihren aktuell über 460.000 Bewohnern wegen eines intensiven Nachtlebens auch „die niemals schlafende Stadt“ genannte und für eine ausgeprägte gleichgeschlechtliche Szene bekannte Metropole verfügt außerdem über die berühmte Mittelmeerpromenade „Tayelet“, viele weitere schöne Badestrände und das lokale UNESCO-Weltkulturerbe der Bauhaus-Architektur mit über 5.000 Bauwerken aus den 1920-er bis 1950-er Jahren speziell in der Gegend um den Rothschild Boulevard. Gleichermaßen empfehlenswert ist die Nachbar- und Schwesterstadt Jaffa, die bereits in der Antike ein überregional berühmter Hafen war und heute für Attraktionen wie den „Clock Square“ mit den Uhrenturm von 1906, den „Andromeda-Felsen“ und das archäologische Zentrum „Jaffa Hill“ bekannt ist.

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Haifa

war eine berühmte Hafenstadt und ist heute als „Stadt der Orangen“ bekannt

Haifa am Fuß des legendären Berges Karmel liegt direkt an der Mittelmeerküste ist mit zurzeit fast 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Israels und größte Stadt im Norden. Haifa ist ein wichtiges Transport- und Industrie- sowie Handels- und Kulturzentrum und Standort des UNESCO-Weltkulturerbes der Bahá'í-Stätten, welche alljährlich Tausende von Pilgern und Anhänger der persischen Glaubensrichtung des Babismus aus aller Welt anziehen.

Darüber hinaus befindet sich in Haifa auch das Kloster Stella Maris aus dem 19. Jahrhundert als Weltzentrum des Karmeliterordens, das ebenfalls eine Wallfahrtsstätte für viele Gläubige darstellt. Unweit der Stadt liegt mit der Höhle des Elias ein weiteres häufig besuchtes Pilgerziel, welches in der hebräischen Bibel als Refugium des Propheten Elias während seiner Reise durch die Wüste erwähnt wird.

Ein interessantes Ausflugsziel in der Nähe ist der als Ausgrabungsort bekannt gewordene Hügel Tel Shikmona am israelischen Institut für Ozeanografie, der seit 2008 ein Naturschutzgebiet und Nationalpark ist. Einen Besuch in Haifa lohnt auch das „National Maritime Museum“ mit unzähligen Exponaten zur Geschichte der Seefahrt im Nahen Osten und Südeuropa.

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Eilat

liegt an der Küste des Roten Meeres zählt aktuell gut 50.000 Einwohner und ist die südlichste Stadt Israels sowie ein heißes, sonniges und vor allem auch bei Tauchern sehr beliebtes Reiseziel. An allen größeren Stränden können Tauchausrüstungen ausgeliehen werden, der umliegende Golf von Aqaba ist mit zahlreichen fast unberührten Korallenriffe, Wassertemperaturen zwischen 21 und 25 Grad Celsius sowie ca. 250.000 Tauchgängen pro Jahr eines der beliebtesten Tauchziele der Welt.

Gerne besichtigen Gäste in Eilat auch das Unterwasser-Naturschutzgebiet „Coral Beach Nature Reserve“ mit viel tropischer Meeresflora und -fauna, das „Coral World Underwater Observatory“ am Coral Beach mit dem größten öffentlichen Aquarium im Nahen Osten und die Forschungsstation „Dolphin Reef“, wo man mit Delfinen zusammen schwimmen kann. 

Häufig besucht wird auch das in den 1960-er Jahren gegründete Naturreservat „Yotvata Hai-Bar“ samt Besucherzentrum, Pflege- und Behandlungsgehege, in dem viele bedrohte Arten wie der asiatische Wildesel leben und auch Wüstentiere auf ihre Auswilderung vorbereitet werden. Im „Timna Valley Park“ befinden sich die ältesten Kupferminen der Welt, ein ägyptischer Tempel des Hathor und die bizarre Sandsteinformation „König Salomons Säulen.“


Wer gerne taucht, ist in Eilat am Roten Meer das ganze Jahr über am richtigen Ort
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Ob in den Bergen oder am Seeufer: Geschichte ist in Israel überall allgegenwärtig

Safed

hat zurzeit gut 36.000 Einwohner und ist die höchstgelegene Stadt Israels, sie gilt als Geburtsort der jüdischen Mystik „Kabbala“ und eine der Wiegen des „Talmud“. In den 1940er-Jahren siedelten sich hier die ersten namhaften Künstler an, bis heute gibt es viele Ateliers und Galerien, in denen Kunsthandwerker an ihren Werken arbeiten. Sehenswert sind auch das Museum „Beit Hameiri“ zur jüdische Gemeinde von Safed über die letzten 200 Jahre und das Museum für Druckkunst mit der ersten hebräischen Druckerpresse. Östlich der Altstadt liegt der Zitadellenhügel („HaMetzuda“) mit den Ruinen einer großen Kreuzritterburg aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Etwa aus derselben Epoche stammen die „Rote Moschee“ von 1276 und das heutzutage von Freimaurern als Versammlungsort genutzte Mamluken-Mausoleum von 1360.

Ein beliebtes Fotomotiv ist auch die befestigte ehemalige Gouverneursresidenz „Saraya“ aus dem frühen 18. Jahrhundert. So wie Safed, Hebron und Jerusalem gehört auch Tiberias zu den vier heiligen Städten des Judentums, die aktuell fast 45.000 Einwohner leben am Westufer des See Genezareth. Ein bekanntes Ausflugsziel in der Nähe ist die von 1961 bis 1963 ausgegrabene Synagoge von Chammat Tiberias aus dem 4. und 5. Jahrhundert.

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Ein Reise durch Israel ist wie eine Zeitreise zu schon in der Bibel genannten Orten

Weitere teilweise weltberühmte historische sowie religiöse Stätten in Israel sind die vom Patriarchen Abraham gegründete Siedlung von Beerscheba als die Hauptstadt der Negev-Wüste nahe dem UNESCO-Welterbe der Weihrauchstraße mit den Orten Avdat, Mamshit und Shivta sowie die Stadt Aschkelon zwischen dem Gazastreifen und Ashdod, wo viele Ruinen aus vergangenen Epochen und auch hohe Sanddünen bewundert werden können.

Ein bekannter und gut besuchter Publikumsmagnet ist auch die antike Festung Masada aus dem 1. Jahrhundert bei Arad, die ebenfalls zum israelischen UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Beeindruckend sind auch das Amphitheater der Römerstadt „Caesarea Maritima“ nordwestlich von Chadera in der Scharonebene am Mittelmeer sowie die Nekropole „Bet She'arāyim“ mit vielen in Fels gehauenen Gräbern bei Kiryat Tiv'on, Moshav Beit She'arim und Haifa. Gleiches gilt für die schon im Alten Testament erwähnten und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden antiken Städte Tel Be'er Sheva, Tel Hazor und Tel Megiddo.

Bis heute nicht gänzlich wissenschaftlich geklärt ist, ob es sich beim „Har Karkom“ (Berg des Safrans) in der Negev-Wüste zwischen Petra und Kadesh Barnea tatsächlich um den legendären biblischen Berg Sinai handelt.

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Authentisch und unverfälscht lernt man Israels Schönheit vor allem zu Fuß kennen
  
Bestens eignet sich Israel als Urlaubsland auch für ausgedehnte Wandertouren durch die landschaftlich reizvollen Regionen zwischen den Golanhöhen und dem Roten Meer. Je nach der individuell zur Verfügung stehenden Zeit bieten sich unterschiedlich lange Wege an. Der „Israel National Trail“ durchquert das Land von der syrischen und libanesischen Grenze im äußersten Norden bis nach Eilat am Roten Meer im Süden auf eine Länge von ca. 940 Kilometern.

Deutlich kürzer und somit auch für kürzere Aufenthalte geeignet sind der 40 Kilometer lange „Jerusalem Trail“ als Verbindung des Israel National Trail mit der Altstadt von Jerusalem und der 65 Kilometer lange „Jesus Trail“ durch die Region Galiläa ab Nazareth über Sepphoris, Kafr Kanna, den Berg Arbel, den See von Galiläa, Kapernaum, Tabgha, Tiberias und den Fluss Jordan sowie die beiden Berge Tabor und Precipice. 125 Kilometer lang ist der „Golan Trail“ vom Berg Hermon über die Städte und Siedlungen Majdal Shams, Nimrod, Masade und Buq'ata sowie Odem, Merom Golan und Ein Zivan zu den südlichen Golanhöhen.

Ebenso viel Zeit sollte man für den ca. 120 Kilometer langen „Valley of Springs Trail“ durch das Jordantal bis nach Beit She'an beim Berg Gilboa und Kibbutz Meirav veranschlagen. Gut in etwa einer Woche bewältigt werden kann hingegen der 89 Kilometer lange „Sea to sea Trail“ vom Mittelmeer bis zum See Genezareth.