Die türkische Riviera
Am Ölüdeniz Strand zeigt sich das Meer von seiner schönsten Seite. Satte Blautöne wechseln sich mit hellen türkis- und aquamarin-Schattierungen ab. Nicht umsonst zählt der Strand von Ölüdeniz zu den am meist fotografierten Sehenswürdigkeiten an der Türkischen Riviera. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Strand einmal von oben anzuschauen. Gelegenheit gibt es dazu genug, denn Paragliding ist am Strand besonders beliebt.
Natürlich bietet die Türkische Riviera noch viele weitere tolle Strände, die es zu entdecken lohnt.
Die bekanntesten Städte der Türkischen Riviera
An der Küste liegen die gut ausgebauten touristischen Zentren, wie Antalya oder Alanya. Doch es gibt auch viel ländliche Idylle und ein vielfältiges Hinterland mit geschichtsträchtigen Altstädten, die ebenfalls einen besonderen Reiz der Türkischen Riviera ausmachen.
In der Großstadt Antalyatrifft moderner Tourismus auf antike Geschichte und Tradition. Wer sich für Kultur interessiert, gleichzeitig aber auch einen entspannten Strandurlaub verbringen möchte, der ist hier genau richtig. Sehenswert ist der Uhrturm Saat Kulesi oberhalb des Hafens. Er ist eines der Wahrzeichen Antalyas, genauso wie Yivli Minare, das „Gerillte Minarett“. Das Hadrianstor ist ein 1.700 Jahre altes Stadttor, welches an einen Besuch des römischen Kaisers Hadrian erinnert. Unterhalb der 40 Meter hohen Klippen der Altstadt Kaleici befindet sich der historische Hafen. Er ist der perfekte Ort zum Bummeln und für den Besuch einer der vielen guten Restaurants und Cafés. Vom alten Hafen aus, der heute auch als Yachthafen genutzt wird, starten viele Bootsausflüge.
Mit vielen Strandresorts, Luxushotels und Golfplätzen gehört Belek zu den exklusivsten Badeorten der Türkei. Besichtigen sollte man Sillyon, die Ruinen einer griechisch- römischen Stadt oder den „Garten der Toleranz“, ein Park mit einer Moschee, Kirche und Synagoge. Die noch recht junge Stadt Belek bietet keine historischen Sehenswürdigkeiten, dafür aber unzählige Golfplätze die geradezu dazu einladen, einige Runden zu spielen. Abwechslungsreich ist ein Spaziergang durch den groß angelegten Park Kepryulu mit weiten Zypressen- und Eukalyptuswäldern und exotischen Vögeln.
Side, eine antike Hafenstadt mit Charme, liegt zwischen Alanya und Belek. Eine bunte Mischung aus moderner Touristik und einer 3.500 Jahre alten Kultur erwartet den Besucher in der malerischen Altstadt. Die kleine idyllische Stadt wurde bereits in der Antike gegründet, wovon heute noch die vielen antiken Bauwerken zeugen. Side ist daher ein sehr beliebtes Reiseziel für Geschichtsinteressierte und Strandurlauber. Im Süden der Stadt befindet sich ein spätantikes Badehaus, welches heute auch das Side-Museum beherbergt.
Bekannt ist außerdem das antike Theater von Side, in dem fast 20.000 Menschen Platz fanden. Erbaut wurde das Theater ungefähr im 2. Jahrhundert n. Chr. Gelegentlich wird das Theater auch für Musikfestivals und Ballettaufführungen genutzt. Ebenso sehenswert sind der Apollon-Tempel und das Brunnenhaus Nymphaeum.
Kulinarik in der Türkei
Köfte, Börek, Baklava, Kayısı
die Liste der türkischen Spezialitäten ist lang. Mezze sind nur eine der Highlights der türkischen Küche. Hierbei handelt es sich um kleine Speisen, die überwiegend kalt serviert werden, z. B. Salat, Gemüse, Fleisch, Meeresfrüchte und Teigwaren.
Köfte besteht aus Lamm- oder Rinderhackfleisch und ähnelt unserer Frikadelle. Lecker und empfehlenswert sind die türkischen Eintöpfe und Schmorgerichte. Zum Beispiel Bohneneintopf mit Lammfleisch oder Kartoffeln und Hackbällchen in Tomatensoße. Es gibt auch leckere Fischeintöpfe wie den Cinarcik Usulü Balik mit Schwertfisch, Krabben und Barsch.
Pilav wird aus Langkornreis, Brühe, Zwiebeln, Gemüse und Fleisch oder Fisch zubereitet. Etwas Süßes zum Nachtisch darf natürlich auch nicht fehlen. Besonders beliebt sind die kleinen Teigtaschen Baklava mit Pistazien und Nüssen, die in Honig und Sirup getränkt werden. Oder der Zitronen-Grießkuchen Revani. Alles ist sehr süß, aber auch ziemlich lecker. Ein türkischer Mokka gehört immer dazu.
Interessante Sehenswürdigkeiten an der Türkischen Riviera
Wer an der Türkischen Rivera seinen Urlaub verbringt, sollte auf keinen Fall die schneeweißen Kalksteinterrassen in Pamukkaleverpassen, denn sie sind eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Türkei. Pamukkale liegt im Südwesten der Türkei, nahe der Stadt Denizli.
Ab Antalya, Bodrum, Marmaris oder Kemer dauert die Fahrt ca. 3,5 Stunden. Die Kalksteinterrassen, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, beeindrucken mit einem atemberaubenden Anblick. Entstanden sind die Terrassen durch die Verdunstung des heißen und kalkhaltigen Wassers der Quellen. Kühlt das heiße Wasser ab, dann setzt sich Kalk ab. So entstanden über Jahrtausende diese außergewöhnlichen Terrassen.
Baden darf man heute leider nur noch in einigen künstlich angelegten Bereichen. Die Terrassen selber dürfen nur noch barfuß betreten werden. Ein Ausflug nach Pamukkale ist trotzdem zu empfehlen. Für Besucher, die eine längere Anfahrt haben, lohnt sich auch eine Tour mit einer Übernachtung in Pamukkale. So hat man nach der Besichtigung der Kalkterrassen auch noch die Möglichkeit, das ebenfalls sehenswerte Amphitheater oberhalb von Pamukkale zu besuchen.
Wer die Türkei besucht, darf natürlich nicht den Besuch auf einem der farbenfrohen Basare verpassen. Die Händler preisen hier lautstark ihre Produkte an, es riecht herrlich nach fremden und orientalischen Gewürzen und nach Tee. Frisches Obst, Gemüse, Lederwaren, Textilien, Gold- und Silberschmuck - fast alles wird hier angeboten. Feilschen ist ausdrücklich erlaubt und auch erwünscht.
Die Türkei ist kein Geheimtipp mehr, aber ein kulturell faszinierendes und landschaftlich sehr vielseitiges Land. Mit einem mediterranen Klima, den vielen Sonnenstunden und den herrlichen Stränden ist die Türkische Riviera einfach das perfekte Urlaubsziel.